Natürlich zum Glück

Ich wand mich an Lisa, da ich meiner Tochter bereits mit vielen Möglichkeiten versucht hatte zu unterstützen, was ihr Selbstvertrauen und das Loslassen von mir als Mama anging. Leider brachte bis dato keine meiner Aktivitäten eine Verbesserung. Egal wo wir hingingen, sie vergrub ihr Gesicht in meinen Beinen. Auch im Kindergarten sprachen mich die Erzieher an, dass sie eigentlich ein sehr aufgewecktes Kind ist, wenn sie aber im Morgenkreis oder ähnliches an der Reihe ist etwas zu sagen, vergräbt sie ihr Gesicht und sagt absolut gar nichts.

Zu Beginn der Hypnosestunde machte meine Tochter wie gewohnt komplett dicht und lies niemanden mehr an sich heran, sprach nicht und vergrub ihr Gesicht in ihren Armen. Ich war es nicht anders gewohnt. Lisa ließ allerdings nicht locker und hatte auf spielerische Art und Weise noch einige weitere Varianten versucht an sie heran zu kommen. Bis - ich war selber sehr überrascht - meine Tochter ganz langsam aber sicher ihren Kopf hoch und im Zimmer zu spielen begann. Ich war zwar irritiert, warum sie jetzt hier spielt, aber für Lisa war das vollkommen in Ordnung. Sie kamen in ein Gespräch und mit kleinen behutsamen Fragen gelang es ihr meiner Tochter zu entlocken, warum sie sich immer vergräbt und warum es ihr so unheimlich schwer fällt sich von mir zu lösen. Sie sprach davon, dass sie sich schämt. Davon hatte ich zuvor noch nie gehört. Die beiden hatte eine Art der Konversation gefunden und konnten das Schämen als Gefühl klarer benennen und haben gemeinsam festgestellt, wo dieses Gefühl im Körper meiner Tochter sitzt. Auf spielerische Art und Weise einigten sie sich darauf, dass meine Tochter dieses Gefühl loswerden will und dass sie es als sehr dunkle schwarze Farbe in ihrem Körper wahrnimmt. Mithilfe von Lisa und ihren „Mitarbeitern“ den beiden Äffchen, entfernten sie gemeinsam diese Farbe und pusteten dafür neue bunte fröhliche Farbe hinein. Ich hielt es ein bisschen für Hokuspokus, war aber vollkommen einverstanden, da ich meine Tochter nur sehr selten so offen erlebt hatte. Wir wiederholten diese Aufgabe mehrfach Zuhause. Heute nach guten vier Wochen sprach mich der Erzieher meiner Tochter an und meinte sie wäre wie ausgewechselt, sie spricht, vergräbt sich kaum noch und es hätten auch bereits einige andere Erzieher diese positive Veränderung wahrgenommen und angesprochen. Auch mir als Mama war es natürlich schon aufgefallen, aber ich wollte es von jemand Außenstehenden bestätigt bekommen ohne nachzufragen.

Meine Tochter sagt selber sie schämt sich nicht mehr und es fühlt sich sehr toll an, dieses Gefühl nicht mehr in sich zu haben. Nach dem, was wir bereits alles versucht haben, kann ich nur sagen, es hat einen Hauch von Zauberei und es ist das erste Mal, dass wir positive Ergebnisse verzeichnen. Ich bin Lisa unendlich dankbar dafür.